Zu einer Entfernung von Fremdkörpern im Wurzelkanal kommt es, wenn die feinen und filigranen Werkzeuge des Zahnarztes ungewollt und unbemerkt in der sehr feinen Kanalanatomie eines Zahns verbleiben.
Grundsätzlich kann man anmerken, dass die meisten Zahnärzte unter einem Fremdkörper im Kanalsystem ein metallisches Stück eines Wurzelkanalinstrumentes verstehen, dass bei der Präparation des Kanals frakturiert ist. Neben frakturierten Wurzelkanalinstrumenten gibt es aber auch andere Fremdkörper, die im Wurzelkanal ungewollt verbleiben können. So sind die häufigsten Fremdkörper z.B. Fragmente von Bohrern, Spitzen von Ultraschallfeilen, Silberstifte, metallische Partikel oder Bruchstücke von Guttaperchaträgern.
Bemerkt der Zahnarzt bei einer Röntgenaufnahme einen Fremdkörper im Wurzelkanalsystem, so muss dieser natürlich entfernt werden. Hierzu wird nach einer örtlichen Betäubung die Füllung aus dem betroffenen Zahn entfernt und der Wurzelkanal vom Fremdkörper befreit. Im Anschluss erfolgt eine Desinfizierung der Wurzelkanäle und ein erneuter Verschluss mit einer Wurzelfüllung. Abgeschlossen wird die Behandlung mit einer weiteren Röntgenaufnahme, um sicherzustellen, dass kein Fremdkörper mehr im Wurzelkanal vorhanden ist.
Vor einer jeden Behandlung steht die genaue Diagnostik mit entsprechenden Röntgenbildern. So kann der anatomische Aufbau der Kanäle sowie die Größe und Lage des Zugangs geplant werden. Dadurch lassen sich die meisten Fallstricke erkennen und somit auch vermeiden. Eine weitere wichtige Maßnahme ist der sogenannte „Gleitpfad“. Damit beschreibt der Zahnarzt die Führung der dünnen und flexiblen Handinstrumente, mit denen das Kanalsystem erkundet wird. Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Fremdkörpern im Wurzelkanal ist jedoch die Prüfung der verwendeten Instrumente. Diese sollten hinsichtlich Spuren von Abnutzung oder Verschleiß vor sowie nach jeder Behandlung kontrolliert werden.
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Nein. Diverse Sicherheitsmaßnahmen, wie z.B. die Prüfung der Instrumente vor sowie nach der Behandlung oder Röntgenaufnahmen verhindern dies in den meisten Fällen. Dennoch kann ein Instrument auch nach ordentlicher Begutachtung während der Behandlung frakturieren. Dies wird in den meisten Fällen auch vom behandelnden Zahnarzt bemerkt.
Macht sich der Zahn auch nach der Wurzelbehandlung durch Schmerzen oder Druckempfindlichkeit bemerkbar, sollten Sie Ihren Zahnarzt erneut aufsuchen. Dieser fertigt im Zuge der Behandlung vor und nach der Behandlung ein Röntgenbild an, wo ein Fremdkörper erkannt werden kann.
In den meisten Fällen kann ein Fremdkörper mit üblichen Instrumenten entfernt werden. Bei komplexen Fällen verwendet die Bayerwaldzahn, zur Entfernung von Fremdkörpern, aber auch ein modernes Mikroskop aus dem Bereich der Endodontologie.
Mit einem breiten Leistungsspektrum bietet Ihnen die Bayerwaldzahn eine professionelle zahnmedizinische Versorgung in allen Bereichen. Ihre gesuchte Behandlung steht nicht dabei? Sprechen Sie uns an.
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